Predigt-Reihe: die vier Evangelien
Im Kooperationsraum Guxhagen-Körle fand ab dem 21. Februar 2021 eine Predigt-Reihe statt. Sie können diese vier wöchentlich aufeinander folgenden Gottesdienste im Internet wahrnehmen – über: google / YouTube / Evangelische Kirchengemeinde Guxhagen. Das Thema der Predigt-Reihe ist: Die vier Evangelien.
Jedes Evangelium ist anders, hat einen eigenen Charakter, seine besondere Botschaft. Was sie verbindet, ist Jesus Christus, wie er sich aus der Sicht der einzelnen Evangelisten darstellt. Und diese Sicht kann durchaus unterschiedliche Blickwinkel und Schwerpunkte haben, die wir herausarbeiten wollen.
Hier kommen Sie zum „Markusevangelium“: Die vier Evangelien: „Markusevangelium“ von Pfarrer Krause – Guxhagen – YouTube
Hier geht´s zum „Matthäusevangelium“: Matthäusevangelium von Pfarrer Frithjof Tümmler
Hier kommen Sie zum „Lukasevangelium“: Lukasevangelium von Pfarrer Tobias Heiner
Und hier kommen Sie zum „Johannesevangelium“: „Johannesevangelium“ von Pfarrerin Daniela Hoff
Andacht von Pfarrer Uwe Krause zum „Markusevangelium“
‚Gute Nachrichten‘
In unserem Kooperationsraum Guxhagen-Körle findet gerade eine Predigtreihe zu den vier Evangelien statt, die Sie vom 21. Februar an zu Hause online (auf YouTube, Evangelische Kirchengemeinde Guxhagen), aber auch in ‚Kuckuck und Esel‘ verfolgen können. Die Predigtreihe beginnt mit dem ältesten, dem Markus-Evangelium. Eine wirklich ‚Gute Nachricht‘ hält es bereit.
– Gebet: Guter Gott,
wir sind froh, dass Du Dich uns zuwendest / mit Deinem Wort, in der Schrift, durch die Bibel. Sie zu verstehen fällt nicht immer leicht. Manchmal können wir nicht hören, was Du uns sagen willst, oder wir wollen es auch gar nicht. Denn es könnte sein, dass Dein Wort unser Leben kritisch anfragt. Mitunter sind unsere Gehörgänge auch verstopft – durch Floskeln, durch immer schon gewohnt Gehörtes, durch Vorurteile, auch durch allzu gängige Sprüche.
So bitten wir Dich: Öffne uns das Ohr, öffne uns Herz und Sinne, dass wir verstehen und begreifen, was Dein Wille und Dein Weg mit uns ist / in Jesus Christus, deinem Sohn, unserm Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Liebe Gemeinde,
was wäre für Sie persönlich einmal eine richtig ‚Gute Nachricht‘?“
Das Ende des Lockdowns?
Endlich geimpft zu werden?
Wieder gute Wirtschaftsdaten?
‚Gute Nachrichten‘, endlich einmal ‚Gute Nachrichten‘, wer wünschte die sich nicht – gerade in der Krise? Wer hört nicht lieber ‚Gute Nachrichten‘ ganz besonders in unsicheren Zeiten? ‚Gute Nachrichten‘ – die Menschen sehnen sich danach. Heute genauso wie damals zurzeit Jesu. Von ihm berichtet die Bibel (Mk.1,14-15): „Jesus kam nach Galiläa und verkündete Gottes Gute Nachricht, nämlich: Die von Gott bestimmte Zeit ist da. Sein Reich wird sichtbar in der Welt. Ändert darum euer Leben und glaubt dieser Guten Nachricht.“
Als das Römische Reich durch Machtkämpfe im Inneren zerrüttet war und verwickelt in Kriege mit äußeren Feinden, und dann der Römische Kaiser ausrufen ließ, dass eine Schlacht siegreich geschlagen wurde, waren die Bürger erleichtert, dann war das zum Beispiel eine ‚Gute Nachricht‘.
Und so war es für die Römer eine ‚Gute Nachricht‘, als um das Jahr 70 herum der grausame und blutige Krieg zwischen den Römern und dem jüdischen Volk endete. Die römischen Truppen hatten Jerusalem erobert und samt Tempel mit dem Allerheiligsten dem Erdboden gleich gemacht. Über eine Million tote Juden. Knapp 100.000 Juden wurden in die Sklaverei verkauft. Das jüdische Volk, diesen Staat gab es nicht mehr. „Den Göttern sei `s gedankt!“ jubelten die Römer.
Und die Christengemeinde? – Die Römer machten keinen Unterschied zwischen Christen und Juden. Allesamt waren sie als Feinde des Reichs zum Abschuss freigegeben.
Aber vor allem waren es die inneren Zweifel, die der Christenheit zusetzten: Wie konnte Gott das überhaupt zulassen? Warum griff er nicht zu ihren Gunsten ein? Stellte sich auf ihre Seite? Insbesondere auf die Seite derer, die seinen Sohn Jesus Christus verehrten? – Greul und Verwüstung! Ja, das erlebten sie! – Tod und Teufel! Ja, das bekamen sie zu spüren! Aber nicht den verheißenen Anbruch des Reiches Gottes! Keine Gräber, die sich öffnen zum Klang der letzten Posaune! Keine himmlischen Heerscharen! – sondern nur die Vernichtung der an Gott Glaubenden. Sollte man da nicht besser die Seiten wechseln? Den Glauben aufgeben? Den Glauben an den, der da eben nicht kommt?
Sollte man stattdessen nicht besser auf diesen anderen setzten? Auf den Siegreichen? Auf den, der sich wirklich und sichtbar als mächtig erwiesen hat? Auf den neuen römischen Kaiser, auf Vespasian?
– Wie Jesus auch er ein Sohn Gottes – sagte man!
– Wie Jesus tat auch er – wohl erwiesenermaßen – Wunder: heilte Blinde, Taube und Stumme!
– Auch er war durch die göttliche Vorsehung gesandt – wurde behauptet!
Vespasian, der ist die „Gute Nachricht“ für alle Römer. Als die Truppen ihn zum Kaiser ausriefen, hörte das ganze Römische Reich diese ‚Gute Nachricht‘, auf Griechisch: ‚Evangelium‘, und dieses ‚Evangelium‘ lautete:
– Sieg über alle äußeren Feinde
– das Ende des römischen Bürgerkriegs
– ein wieder geeintes Reich unter des Kaisers Führung,
– Frieden und Sicherheit durch seine starke Hand,
– ein neues Zeitalter im Zeichen der „Pax Romana“, des römischen Friedens.
Da kommt man schon ins Zweifeln, wer denn wirklich „der Herr“ ist. Solche Zweifel nagen und bohren. Ja, sie drohen, den Glauben der jungen Christenheit von innen her aufzusprengen.
Doch dann erscheint in der Christengemeinde eine Schrift: „Das Evangelium / die ‚Gute Nachricht‘ über Jesus Christus, den wahren Sohn Gottes!“ – so die Überschrift. Ein Autor – später nennt man ihn Markus – hat das bekannte Material über Jesus gesichtet und verfasst zum ersten Mal ein gänzlich anderes ‚Evangelium‘ als das ‚Evangelium‘, das man aus dem Kaiserpalast kennt. Geradezu ein ‚Gegen-Evangelium‘. Markus erfindet den Begriff ‚Evangelium‘, also die ‚Gute Nachricht‘ nicht. Sondern Markus fragt, worin für Christenmenschen die wirklich „Gute Nachricht“ besteht. Mit seinen ‚Breaking News‘ will Markus der Christengemeinde neuen Halt und Orientierung geben.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage. Wer ist für Christen dieser Jesus eigentlich? – Und Markus gibt Antwort:
– dass man Jesus am Ende verhaftet hat,
– dass man ihn gefoltert hat, und
– dass man ihn umgebracht hat. –
Das ist ja eine tatsächlich ‚Gute Nachricht‘. Eine echt ‚froh machende Botschaft‘. Das tröstet total. Oder?
Nein, die wirklich ‚Gute Nachricht‘ dahinter bzw. darüber hinaus lautet:
– dass er am 3. Tag auferweckt wurde vom Tod!
Ja, es geschieht das für die Jünger zunächst Unfassbare: Jesus wird gefangen genommen, gefoltert und hingerichtet. Er stirbt den unehrenhaften Tod eines Verbrechers am Kreuz. Und kein Gott ist da, der dies verhindert.
Aber dann: Den kleinmütig gewordenen, von Zweifeln geplagten Frauen wird urplötzlich die wirklich gute Nachricht, das „Evangelium“ schlechthin zuteil durch einen Boten Gottes: „Was sucht ihr Jesus, den Lebendigen, bei den Toten? Gott hat ihn auferweckt vom Tod. Ob das wahr ist, könnt ihr sehen und erleben in eurem Alltag. Bleibt auf seiner Spur und ihr begegnet ihm!“(Mk.16,6-7)
Eine wirklich ‚Gute Nachricht‘! Jesus lebt! Gott hat ihn auferweckt, d.h. Gott hat ihn entgrenzt in Raum und Zeit hinein. Bedeutet: Er war gestern, er ist heute und er wird morgen sein. Überall.
Die kleine Schar der christlichen Gemeinden hat diese Schrift, dieses Evangelium, gelesen und sie haben diese Botschaft als wahrhaftig erlebt und erfahren: dass der lebendige Jesus für sie da ist. Sie haben deshalb diesen Impuls, der von dem Evangelium des Markus ausging, offensichtlich aufgenommen. Denn sie sind ihrem Herrn treu geblieben und haben nicht die Seiten gewechselt – hin zur Macht, hin zu Kaiser Vespasian.
Vespasian ist gestorben, wie alle Menschen sterben. Doch von Gott auferweckt wurde nicht er, sondern Jesus. Dieser Jesus, der mit seinem ganzen Leben für ein ganz besonderes Programm stand: für die Liebe und das Leben! Für die Liebe zu Gott und für die Liebe zu den Menschen!
Wenn wir, liebe Gemeinde, in dieser Spur bleiben, ist uns keineswegs damit verheißen, dass es uns immer gut gehen wird, dass wir Erfolg haben, dass uns Leidvolles und Schmerzen und der Tod erspart bleiben. Verheißen ist allein, dass wir ihm als Lebendigen begegnen können. Dem, der schon jetzt Zeichen des Himmels auf uns und über uns kommen lässt.
Das stärkt uns, das allein verleiht Gewissheit und lässt unsere Herzen heilen. „Nicht gebe ich, wie die Welt gibt“, sagt Jesus. Er gibt mehr, viel mehr. Er gibt Frieden, inneren, göttlichen Frieden. Er ist unser Friede. Amen.
– Lied: EG 557,1-2
Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit,
erhellt den Tag, dass es jeder spürt:
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.
Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt,
erfüllt den Tag, dass es jeder spürt:
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.
– Fürbitte:
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde,
dass die Welt von deinem Licht immer heller werde!
Herr Jesus Christus,
wir freuen uns, dass du unter uns lebendig bist und zu uns kommst:
als Heiland für die Armen,
als Bruder der Ausgestoßenen,
als Tröster der Betrübten,
als ein Freund der Menschen.
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde,
dass die Welt von deinem Licht immer heller werde!
Komm du zu allen, die Angst haben, die Not leiden,
zu den Hungrigen, zu denen, die krank sind,
zu denen, die trauern.
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde,
dass die Welt von deinem Licht immer heller werde!
Komm du zu allen, die keinen Freund haben,
zu allen, die verlacht werden, über die man sich lustig macht,
zu allen, die einsam sind und vergessen,
zu denen, die unter Krieg leiden und sich endlich Frieden wünschen.
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde,
dass die Welt von deinem Licht immer heller werde!
Und wie du es uns gelehrt hast, beten wir weiter: Vaterunser
– Lied: EG 557,3-4
Ein Licht macht uns froh. Wir sind nicht allein.
An jedem Ort wird es bei uns sein.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.
Ein Licht steckt uns an, macht uns selbst zu Licht.
Wir leuchten hell, wie `s uns Gott verspricht.
Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht.
– Segen:
Sei gesegnet und behütet, bleibe bewahrt und getragen
von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist
heute und morgen und allezeit. Amen.
Andacht von Pfarrer Frithjof Tümmler zum „Matthäusevangelium“
Liebe Gemeinde,
zwar feiern wir in diesen Tagen noch nicht wieder Gottesdienste in unseren Kirchen, aber in Gedanken versammeln wir uns als Gemeinde – sind im Herzen miteinander verbunden – feiern miteinander diese Andacht.
Und Jesus Christus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20)
Ein gutes Wort. Ein Wort, mit dem Jesus uns Mut macht; er uns sein Versprechen gibt, bei uns zu sein. Das ist ein Wort aus dem Matthäus-Evangelium. Nur dort ist es aufgeschrieben und uns überliefert.
Andere Worte und Texte aus dem Matthäus-Evangelium sind uns wohl ebenso vertraut und bekannt. Ich denke dabei besonders an die Bergpredigt,
die deshalb so heißt, weil Jesus – so berichtet es Matthäus – damals auf einem Berg diese großen und wegweisenden Worte zu den Menschen gesprochen hat. Der Berg ist im Matthäus-Evangelium immer der Ort besondere Gottesnähe und Gottesoffenbarung. Jesus – Sohn Gottes – bringt den Menschen Gott nah und ruft sie zum Glauben und zum Handeln.
So z.B. in den Seligpreisungen (Matthäus 5):
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Liebe Gemeinde,
Die Bibel! Sie ist äußerlich betrachtet ein einzelnes große Buch
Doch wenn man sie aufschlägt und hineinschaut, wird schnell deutlich:
Das ist ja nicht nur ein Buch, sondern eine ganze Büchersammlung – eine Bibliothek.
Da gibt es das Alte Testament und das Neue Testament! Man sagt auch das Erste und das Zweite Testament! Und diese beide großen Teile der Bibel wiederum bestehen aus vielen einzelnen Texten – Schriften und Briefen.
Das Neue Testament beginnt mit den vier Evangelien: Matthäus – Markus – Lukas und Johannes. Sie erzählen die Geschichte von Jesus. Sie erzählen von seinem Leben, seinen Worten und seinen Taten. Jeder Evangelist erzählt auf seine Weise – setzt besondere Schwerpunkte – hat einen eigenen Blickwinkel – will die Leserinnen und Leser auf dieses oder jenes genauer hinweisen. Allen gemeinsam ist aber, dass sie ihre Leserinnen und Leser zum Glauben an Jesus Christus führen wollen.
Vergleicht man die Evangelien miteinander, erkennt man sehr schnell, dass Matthäus, Markus und Lukas an vielen Stellen übereinstimmen – bis in den Wortlaut und die genaue Reihenfolge der Geschichten. So sind die meisten Bibelforscher deshalb heute auch der Überzeugung, dass Markus als das kürzeste Evangelium auch das älteste Evangelium ist, und Matthäus und Lukas sein Evangelium gekannt und mit weiteren Texten ergänzt haben.
Dann wäre es eigentlich richtig, wenn das Neue Testament mit dem Markus-Evangelium beginnen würde. Doch gibt es – meines Erachtens – andere gute Gründe, warum gerade das Matthäus-Evangelium am Anfang steht.
Wie kein anderer Evangelist hat Matthäus den jüdischen Glauben und den Glauben an Jesus Christus miteinander verbunden. Für ihn hat sich in Jesus Christus erfüllt, was in den Jahrhunderten zuvor von den Propheten vorausgesagt worden ist. Das Matthäus-Evangelium ist damit ein wichtiges und festes Bindeglied zwischen jüdischem und christlichem Glauben – zwischen 1. und 2. Testament.
Matthäus geht es dabei besonders um den Zusammenhang von ‚Verheißung und Erfüllung‘. So kann man das in seinem Evangelium immer wieder lesen.
Verheißungen aus dem Alten Testament werden von ihm zitiert und gesagt:
In Jesus Christus haben sich diese Verheißungen jetzt erfüllt.
Also versteht und glaubt doch: ER ist der Ursprung und der Retter der Welt.
Warum Matthäus gerade diese Darstellung gewählt hat? Und: Wer dieser Matthäus überhaupt war? Über ihn selbst erfahren wir in seinem Evangelium nichts. Sogar seinen Namen nennt er an keiner Stelle. Erst in späterer Zeit wurde dem Zöllner Matthäus, einem der zwölf Jüngern von Jesus, dieses Evangelium zugeschrieben. Aber die Art und Weise wie dieses Evangelium geschrieben ist, lässt einige Rückschlüsse auf den Verfasser zu:
Er hat sicher zu einer christlichen Gemeinde gehört, die aus dem Judentum hervorgegangen ist. Die Worte und Bilder, die er benutzt, sind damals besonders den judenchristlichen Menschen vertraut. So ist es ihm sehr wichtig, Jesus als den Messias zu beschreiben – also den im Judentum erwarteten von Gott gesalbten König und Herrscher.
- Jesus ist für ihn aufs engste mit dem jüdischen Volk verbunden – so zeigt er es mit dem Stammbaum am Anfang.
- Jesus ist der letzte große Lehrer und Prophet – so zeigt er es, in dem er Jesu Worte in fünf großen Reden zusammengestellt hat.
- Jesus ist er Retter der Welt – so zeigt er es – wie alle anderen Evangelien auch – mit der ausführlichen Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung.
Diesen Jesus jetzt allen Menschen bekannt zu machen und sie zum Glauben zu rufen, unterstreicht er am Ende seines Berichtes eindrucksvoll.
Wer kennt sie nicht, die letzten Worte des Matthäus-Evangeliums (Mt 28,18-20). Worte, die stark machen – ermutigen – einen Auftrag geben und die Zusage schenken, dass wir nicht damit allein gelassen sind:
Jesus Christus sagt:
„Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Amen.
Gebet
Barmherziger und heiliger Gott,
wir danken Dir für Deine Nähe und Liebe.
Du hast den Bund mit Abraham geschlossen.
Ihn hast Du gesegnet und seine Nachkommen:
das Volk Israel und die weltweite Gemeinschaft der Christen.
Lass uns als Schwestern und Brüder – ob jüdisch, ob christlich nach Dir suchen, nach Deinem Willen fragen und aus der Kraft Deiner Nähe leben.
Jesus Christus – unser Retter,
wir danken Dir für Deine Nähe und Liebe.
Dir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden:
Die Macht der Liebe – die Macht der Vergebung – die Macht über den Tod.
Stärke unseren Glauben.
Heiliger Geist – unsere Lebenskraft
Wir danken Dir für Deine Nähe und Liebe.
Du sendest uns in die Welt. Du hilfst uns, unsern Glauben zu bezeugen,
nach unserer Verantwortung in dieser Welt fragen und uns für die Bewahrung der Erde und die Stärkung des Friedens einsetzen.
Bleibe bei uns, jeden Tag bis zum Ende der Welt. Amen.
Segen
Gott segne und beschütze dich.
Er schenke dir Licht auf dem Weg, der vor dir liegt.
Er bleibe dir freundlich zugewandt und gebe dir Frieden – Amen.